Ein häufiger Fehler bei der Erstellung von Musik ist es, die Grundlagen für das Schreiben eines Arrangements nicht zu kennen und zu beachten. Im Folgenden werfen wir einen Blick auf die häufigsten Probleme, die Arrangeure machen.
Autoren fügen ihren Kompositionen oft Instrumente und Sounds hinzu, die nicht zum Musikstil passen. Wenn man zum Beispiel eine EDM-Kickdrum oder einen Future-Bass zu POP-Musik hinzufügt, klingt das nicht gerade professionell.
Songstrukturen und Trends ändern sich jedes Jahr. Es ist wichtig, diesen Trends zu folgen, denn Songs mit einem Intro von mehr als 15 Sekunden werden vom Hörer nicht mehr wahrgenommen.
Instrumente werden nach ihrer Frequenzcharakteristik ausgewählt.
Viele Arrangeure begehen diesen Fehler, weil sie glauben, dass das Problem bereits in der Informationsphase gelöst ist. Nehmen wir als Beispiel den Fehler, die Frequenzen von Hi-Hat und Shaker zu kreuzen.
Es mag nicht so wichtig erscheinen, aber wenn man solche Fehler bei allen Instrumenten macht, z. B. wenn eine Kick-Drum wie ein sauberer Bass klingt oder ein Klavier in der gleichen Oktave wie eine Gitarre spielt, entsteht ein „musikalisches Durcheinander“. Wenn Sie den Klang der Instrumente entsprechend ihrer Frequenzcharakteristik anpassen, erhalten Sie einen klaren und ausgewogenen Klang des Arrangements, der angenehm für das Ohr ist.
Unausgewogene Balance der Instrumente.
Oft schicken Arrangeure ihr Material zum Abmischen an einen Toningenieur, ohne es vorher grob abzumischen. Dieser Fehler ist nicht kritisch, aber er ist wichtig, wenn Sie den Song nicht selbst abmischen. Arrangeure glauben, dass dies von einem Tontechniker in der Phase des Abmischens des Tracks erledigt werden sollte, aber das ist nicht der Fall. Ein Tontechniker sollte die künstlerische Absicht des Autors verstehen und nur seine Idee in der Songbearbeitung hervorheben. Wenn Sie das nicht tun, kann der Tontechniker den Song nach eigenem Ermessen abmischen und die falschen Instrumente in den Vordergrund stellen.
GRUNDREGELN, DIE IHNEN HELFEN, EIN GUTES ARRANGEMENT ZU ERSTELLEN
Legen Sie den Stil fest
Bevor Sie ein Arrangement für ein Musikstück schreiben, legen Sie zunächst den Stil fest, in dem Sie arbeiten wollen. Wenn Sie dies nicht sofort tun, wird der Prozess langwierig sein und Sie werden sich nicht auf ein bestimmtes Genre festlegen, sondern nur Melodien und Klänge verschiedener Instrumente durchgehen. Wenn du gerade erst mit dem Arrangieren anfängst, ist es das Richtige, vor dem Erstellen von Musik Referenzstücke zu identifizieren und zu analysieren (Songs mit ähnlichen Arrangements wie das, was du am Ende machen willst).
Das Wichtigste ist der Gesang
Der Gesang ist auch ein Instrument, also arrangieren Sie die anderen Teile so, dass sie den Rhythmus des Gesangs ergänzen und wie eine Begleitung und nicht wie ein Soloinstrument klingen. Leider ist es ein häufiger Fehler von Arrangieranfängern, wenn Teile miteinander um den Vordergrund konkurrieren.
Definieren Sie das Fundament
Definieren Sie das Fundament des Arrangements richtig. Ein Beispiel: In der Rockmusik sind es Schlagzeug, Bass und ein Gitarrenrhythmus. In der modernen Tanzmusik sind es die wiegende Rhythmusgruppe, der Bläsersatz und die Basslinie. Mit anderen Worten: Ihre Aufgabe ist es, den Rhythmus und die Melodie des Gesangs zu betonen, da dies das Fundament des Arrangements ist, das den Song mit der Musik verbindet.
Das richtige Songfundament hilft dem Hörer, sich auf die wichtigsten Dinge in der Musik zu konzentrieren. Grob gesagt, wenn Sie das Hauptinstrument entfernen, verliert die Komposition ihre Absicht und Idee.
Erst nachdem Sie das Fundament des Tracks festgelegt haben, fügen Sie Sekundärinstrumente und Effekte hinzu. Diese Klänge und Teile sollten nur die Hauptidee des Liedes ergänzen und im Hintergrund bleiben.
Keep it simple
Wie der deutsche Komponist Johannes Brahms schrieb: „Es ist gar nicht so schwer zu komponieren; am schwersten ist es, die zusätzlichen Noten zu streichen.“
Alles Geniale ist einfach! Behalten Sie dies im Hinterkopf, wenn Sie Ihr Arrangement erstellen. Musik und Grundmelodien sollten von den ersten Noten an einprägsam sein und im Gedächtnis der Zuhörer bleiben.
